Zurück auf der Platte nach zwei Spielausfällen
TV Schifferstadt – 1. FC Kaiserslautern 26:36 (14:14)
In der zweiten Hälfte aufgedreht
Endlich wieder Pflichtspiele hieß es für den 1.FC Kaiserslautern an diesem Sonntag. Nachdem die beiden letzten Heimspiele gegen den TuS Neuhofen und die TSG Friesenheim jedes Mal von den Gästen abgesagt wurden, war die Mannschaft natürlich froh, ihr Können wieder unter Beweis zu stellen. Zwar wurden beide Spiele am grünen Tisch gewonnen, was den Lautrern vier Punkte im Aufstiegskampf bescherte, doch selbstverständlich möchte man dieses Ziel eigentlich aus eigener Kraft erreichen. Immerhin konnte Trainer Jens Schnitzlohne nach diesen drei Wochen Pausen auch wieder auf Oliver Schmidtgen und Faouaz Bouazzaoui zurückgreifen. Dazu war mit Johannes Wagner, der sich im Training aufgedrängt hatte, ein weiterer A-Jugendlicher zum ersten Mal mit an Bord.
Ziel gegen den TV Schifferstadt, der sich vor dem Spiel auf dem drittletzten Platz der Tabelle befand, war ein Sieg. Tatsächlich hatte man an diesem Tag die Chance, noch einmal Selbstvertrauen zu sammeln, bevor zum Saisonfinale noch einmal vier direkte Konkurrenten auf den FCK warten. Im Hinspiel konnte man den TV Schifferstadt, nach 16:9 Halbzeitführung, immerhin noch mit 27:24 schlagen. Die Deckungsvariante der Schifferstädter stellte die Lautrer damals zeitweilig vor Probleme; und offensichtlich konnten sich auch die Gastgeber an diese Spielsituationen erinnern, den im Rückspiel griffen sie von Beginn an auf diese Variante zurück. Aus Sicht des FCK hatte dies auch leider den gewünschten Effekt und im Angriff wurden viele einfache Ballverluste erzwungen. Glücklicherweise zeigte sich Timo Neumann sofort von seiner besten Seite und konnte die ersten beiden Tempogegenstöße vereiteln. Doch auch danach fanden die Lautrer nur schwer ins Spiel, so dass Jens Schnitzlohne sich bereits nach 4 Minuten zu einer Auszeit gezwungen sah. Auf Grund einer mangelhaften Chancenverwertung sollte es trotzdem bis zur 20. Minute dauern, ehe man den 9:9 Ausgleich erzielen konnte. Bis zur Halbzeit blieb das Spiel weiterhin hektisch, was zur Folge hatte, dass keine der beiden Mannschaften sich entscheidend absetzen konnte. So ging es mit einem 14:14 in die Halbzeitpause, die der Trainer nutzte um an die Einstellung seiner Spieler zu appellieren.
Dass diese Botschaft angekommen war, zeigte sich in Hälfte zwei. Angeführt von Faouaz Bouazzaoui, legten die Lautrer Tor um Tor vor und hielten die Schlagzahl hoch. Bereits beim Stande von 18:18 mussten die Gastgeber abreißen lassen und der FCK konnte auf 18:23 davonziehen. Das gesamte Spiel der Lautrer wirkte nun viel dynamischer und zielstrebiger; außerdem konnte man sehen, dass die Mannschaft wieder an einem Strang zog. Dem hatten die Gastgeber nicht mehr viel entgegen zu setzen. Zwar verkürzte man zwischenzeitlich noch einmal auf 26:29, dann jedoch war der Widerstand endgültig gebrochen. In den verbleibenden Minuten machten die Schifferstädter nur noch durch harte Aktionen auf sich aufmerksam, die den FCK aber auch nicht mehr aufhalten konnten. So stand am Ende ein, vor allem durch die zweite Hälfte, verdienter 26:36 Erfolg. Der Schlüssel zum Erfolg war dabei in erster Linie das Tempo, dass die Betzehandballer vorlegten. Spätestens Mitte der zweiten Halbzeit brachte dies den entscheidenden Vorteil, da die Gastgeber nicht mehr in der Lage waren ihrerseits das schnelle Spiel mitzugehen.
Trotzdem zeigte man sich nach dem Spiel nur bedingt zufrieden. Allen Spielern dürfte klar sein, dass in den kommenden Partien zum Saisonfinale die Mannschaft über 60 Minuten ihren besten Handball zeigen muss, sofern man aus der Ausgangsposition Kapital schlagen will. Derzeit belegt der FCK Rang fünf in der Tabelle, punktgleich mit Waldsee (Dritter) und Bobenheim-Roxheim (Vierter), hat allerdings von den Aufstiegsaspiranten dass schwerste Restprogramm. Die „Wochen der Wahrheit“ beginnen bereits am nächsten Sonntag, wenn die Lautrer zu Hause den Zweitplazierten aus Mundenheim empfangen. Im Hinspiel ließ man sich nach einer 7-Tore Führung noch die Butter vom Brot nehmen und verlor 31:28. Dieses Ergebnis will man am 27.02.2011 ab 18:00 Uhr in der Schillerschule vergessen machen.
Jonas Roedel (7), Alexander Olm (6), Renato Beyer (4), Marcel Hoecker (4/4), Jürgen Huber (2), Max Langknecht (2), Markus Marquardt (1), Matthias Safferling, Christian Reich, Christian Gassert, Jonas Helbig, Matthias Reeb (Tor), Ronnie Handwerker (Tor)
Share This
Share this post with your friends!